Friedensfrage muss in den Mittelpunkt. Von Prof. Anton Latzo

Friedensfrage muss in den Mittelpunkt!

Von Prof. Dr. Anton Latzo

Redebeitrag zur Konferenz des OKV (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.)

Dialog statt Waffen, überparteilich gegen den Krieg, Frieden mit Russland

am 27. März 2023 in Berlin

veröffentlicht am 28.3.2023

  1. Es wird viel über den Ukraine-Krieg gesprochen. Aber eben über KRIEG und weniger oder gar nicht über die wahren Ursachen und darüber, wie man zum FRIEDEN kommen kann. Die Außenpolitik der USA und der NATO-Staaten orientiert auf Lösung von Problemen mit militärischen Mitteln und Sanktionen – mit Gewalt! Das ist ein Charakterzug der internationalen Lage heute. Oder spricht im Westen jemand positiv über den 12-Punkte-Vorschlag Chinas?

Der Konflikt in der Ukraine ist nur in seinem komplexen historischen Zusammenhang zu verstehen und zu behandeln. Das Ignorieren dieser Tatsache kann zu einem unvollständigen Verständnis der Wege zu seiner Lösung oder sogar zu unrealistischen Entscheidungen führen.

  1. Die Vorgänge werden isoliert und gewollt einseitig betrachtet, entstellt. Es wird unterschlagen, dass die Auseinandersetzungen in der Ukraine Bestandteil der aktuellen geopolitischen – aber auch der sozialen und ökonomischen weltweiten Prozesse sind.

Es wird ein Bild vermittelt, wonach die USA und diejenigen, die sich ihnen beugen, die Guten sind. Alle anderen sind die Bösen. Und Russland sowie die VR China sind die Inkarnation des Teufels!

Dieses Bild wird von bezahlten Denkfabriken und NGOs auf Bestellung erarbeitet und von den Medien massenhaft verbreitet.

Man sucht nach massenwirksamen Losungen, Forderungen, ohne die sozialökonomische und politische Situation zu erfassen, ohne die veränderten Bedingungen und die objektiven Zusammenhänge zu berücksichtigen (z.B. Osteuropa).

Aber es wusste schon der alte Goethe, dass sich in der konkreten Welt die Dinge nicht nach Belieben einrichten lassen. Dies ist nur innerhalb der gesellschaftlich gegebenen Möglichkeiten zu machen.

Warum will man es heute nicht mehr wissen? Vielleicht deshalb, weil heute nicht mehr „der Faust“ gelehrt wird, sondern nur noch „die Faust“ gilt.

Es müsste wenigstens bei den Linken und den Friedensbewegten auf Aufklärung über die Zusammenhänge und das Wesen der Vorgänge geachtet werden!

  1. So hat auch dieser Krieg eine Geschichte, die aber völlig ausgeblendet wird. Sie beginnt nach der Oktoberrevolution mit den Interventionskriegen gegen die sich herausbildende junge Sowjetmacht, mit dem Ziel ihrer Verhinderung und Zerschlagung. Die UdSSR sollte es nicht geben. Sie wurde aber gegründet!

Es folgte der faschistische Überfall auf die Sowjetunion, der laut Aktenvermerk über eine Besprechung Hitlers mit Rosenberg, Keitel, Göring am 16. Juli 1941, u.a. zum Ziel hatte:

„Wir werden also wieder betonen, dass wir gezwungen waren, ein Gebiet zu besetzen, zu ordnen und zu sichern,“

„… wir betonen, dass wir die Bringer der Freiheit wären.“

„Grundsätzlich kommt es also darauf an, den riesenhaften Kuchen handgerecht zu zerlegen, damit wir ihn erstens beherrschen, zweitens verwalten und drittens ausbeuten können.“  (Zitiert nach: Der Nürnberger Prozess, Berlin 1960, S. 101)

Nicht zu übersehen ist die Herkunft, der Alldeutsche Verband, und auch nicht die Fortsetzung, die von Brzezinski veröffentlichte Strategie der USA. Es ist die Strategie des Imperialismus, die seit vielen Jahrzehnten gilt.

Weiterlesen: https://www.kundschafter-ddr.de/friedensfrage-muss-in-den-mittelpunkt/#more-4782

PDF-Version: AL 28.3.2023

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S. auch: 

„Dialog statt Waffen – Frieden mit Russland“

Redebeitrag von Wolfgang Effenberger zur Konferenz des OKV (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.)

Dialog statt Waffen, überparteilich gegen den Krieg, Frieden mit Russland

am 27. März 2023 in Berlin

„Dialog statt Waffen – Frieden mit Russland“. Redebeitrag von Wolfgang Effenberger vom 27.3.2023 in Berlin

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Dialog statt Waffen – überparteilich gegen den Krieg

Von Wolfgang Effenberger

30.3.2023

Dialog statt Waffen – überparteilich gegen den Krieg. Von Wolfgang Effenberger

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Meinungsfreiheit vs. Meinungsdiktatur

Von Rechtsanwalt Hans Bauer

Vizepräsident des OKV (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.)

Vorsitzender der GRH (Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung)

Redebeitrag zur Konferenz des OKV (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.) am 27.3.2023 in Berlin: Dialog statt Waffen, überparteilich gegen den Krieg, Frieden mit Russland

Meinungsfreiheit vs. Meinungsdiktatur. Von Rechtsanwalt Hans Bauer

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Resolution vom 27.3.2023, Berlin:

Dialog statt Waffen – Frieden mit Russland

Resolution vom 27.3.2023, Berlin: Dialog statt Waffen – Frieden mit Russland

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