25.10.2012
Am 13. August 2012 erschütterte ein Erdbeben die Provinz Ost-Aserbaidschan im Iran, tötete über 300 Menschen und verwüstete mehr als 110 Dörfer. Tausende wurden verletzt, über 150.000 verloren ihr Zuhause.
Nach dieser Naturkatastrophe startete die Iranische Gemeinde in Deutschland e.V. (1) in Zusammenarbeit mit mehreren iranischen Vereinen und Persönlichkeiten in Berlin (2) eine Initiative unter dem Namen Komitee zur Direkthilfe für die Erdbebengebiete in Aserbaidschan Iran (3). Das Komitee nahm sich vor, eine Spendenaktion für den Aufbau der Gesundheitsstationen (4) für die Einwohner der Katastrophengebiete zu organisieren, nachdem eine erste Analyse der dringlichen Aufgaben durch die iranische Nichtregierungsorganisation YARI (5) die Notwendigkeit des Wiederaufbaus bzw. des Neubaus von 39 Gesundheitsstationen ergeben hatte (6).
Yari bedeutet Hilfe bzw. Beistand. Der Verein wurde im Jahr 2000 in der iranischen Stadt Kermanshah gegründet und konnte die Effektivität seiner humanitären Leistungen unter anderem nach dem Erdbeben in der historischen Stadt Bam im Jahre 2003 unter Beweis stellen (7).
Die laufenden Bauvorhaben erfolgen durch den unmittelbaren Einbezug der betroffenen Menschen am Ort. Nach dem ersten Spendenaufruf des Komitees zur Direkthilfe für die Erdbebengebiete in Aserbaidschan Iran gingen über 6000,00 Euro ein. Weitere Spenden sind dringend erforderlich.
Kontoinhaber: Iranische Gemeinde in Deutschland e.V.
Konto-Nr.: 50352108
BLZ: 10010010
Geldinstitut: Postbank Berlin
Verwendungszweck: ERDBEBEN-ASER.
IBAN: DE42 1001 0010 0050 3521 08
BIC: PBNKDEFF
e-mail: info@iranischegemeinde.de
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Quellenangaben und Erläuterungen
(1) http://www.iranischegemeinde.de/index.php/de/
e-mail: info@iranischegemeinde.de
(2) Verein Iranischer Ingenieure und Naturwissenschaftler in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (http://www.vini.de/), Interessengemeinschaft Iranischer Taxiunternehmer in Berlin e.V., Kulturverein Aserbaidschan in Berlin, Forum Aserbaidschan in Berlin, Vereinigung Iranischer Ärzte in Berlin e.V., Deutsch-Iranischer Freundschaftsverein e.V. ( http://www.dif-verein.de/ ), Prof. Dr. Mohsen Massarat, Prof. Dr. Nasser Kanani, Prof. Dr. med. Yadollah Moazam Goudarzi, Prof. Dr. med. Rahim Rahmanzadeh
(3) Der deutsche und persische Text des Aufrufs ist zu lesen unter:
http://www.akhbar-rooz.com/article.jsp?essayId=47630
(4) Das iranische Gesundheitsprojekt der ländlichen Stationen für Gesundheitspflege (health houses) hat weltweit
Anerkennung gefunden:
http://www.fic.nih.gov/NEWS/GLOBALHEALTHMATTERS/Pages/1209_health-house.aspx
http://www.who.int/bulletin/volumes/86/8/08-030808/en/
http://www.unicef.org/iran/media_4427.html
http://www.nytimes.com/2012/07/29/magazine/what-can-mississippis-health-care-system-learn-from-iran.html?pagewanted=all&_r=0
http://www.hciproject.org/communities/chw-central/resources/iranian-health-houses-open-door-primary-care
(6) Die persischen Texte sind zu lesen unter:
Tabelle 1
(7) Der Verein YARI baute in Bam eine landwirtschaftliche Mädchen-Berufsschule:
Yari 1
Yari 2
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Die PDF-Datei enthält zusätzlich Fotos: Erdbebenopfer