Offener Brief an die Mitglieder des Ethik-Rats der Bundesrepublik Deutschland vom 9.6.2020

Offener Brief von Dr. med. E. Höppel, Dr. med. G. Deckers, B. Haupt, Dr. med. U. Kisbye-Hansen, K. Rumpf und Dr. med. H. Ulbrich an die Mitglieder des Ethik-Rats der Bundesrepublik Deutschland vom 9.6.2020

nachrichtlich: Fraktionen des Bundestags, Gemeinsamer Bundesausschuss, Bundesärztekammer, Robert Kocht Institut/Ständige Impfkommission

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind Ärztinnen, die in der Praxis, also an der „Basis“ arbeiten, im direkten Kontakt mit den gesundheitlichen Nöten und den Themen, die viele Menschen im Leben bewegen. Ihr Wohl steht nach unserem Berufsethos an allererster Stelle.

Wir wenden uns mit der dringenden Bitte um Unterstützung an Sie, da wir dieses stark gefährdet sehen und alarmiert sind durch die Entwicklungen in der letzten Zeit – und zwar nicht wegen des SARS-Cov2-Virus sondern wegen des Umgangs damit.

Einer der renommiertesten Epidemiologen der Welt, Prof. J. Ioannidis von der Universität Stanford bezeichnete das Ganze als ein „Jahrhundert-Evidenz-Fiasko“: das Ergreifen von drastischen folgenreichen Maßnahmen, ohne zu wissen, ob sie nötig sind und ob sie etwas bringen. Je mehr man nachforscht, desto weniger ist klar. Der Kollege Prof. P. Gaidzik drückte es so aus: „Letztlich stochern alle mit einer langen Stange im Nebel herum.“ Auch die Tests sind nicht aussagekräftig. Jeder Arzt weiß, dass Labor-Ergebnisse nur Hinweise geben und nie absolut sind. Beispiele dafür finden sich in Bezug auf viele Erreger. Es gibt regelmäßig genauso falsch positive wie falsch negative Befunde. Antikörper-Tests zeigen weder immer eindeutig ein akutes Geschehen noch eine sichere Immunität. Für eine gute Diagnostik braucht es daher neben ärztlichem Sach- auch gesunden Menschenverstand, Intuition und Gespür.

Das einzig aktuell völlig Offensichtliche: Man hat sich in der Einschätzung der Gefährlichkeit des Erregers getäuscht. Es gibt keine Hinweise, dass die Sterblichkeit über der einer saisonalen Influenza-Grippe liegt. Die prognostizierten Krankheits- und Sterbefälle blieben aus, die Intensivstationen fanden sich sogar leerer als sonst, und die Krankenhäuser haben teilweise Kurzarbeit angemeldet. Notwendige Operationen und Therapien wurden abgesagt oder fanden aus Angst vor Ansteckung nicht statt. Eine Untersuchung eines Mitarbeiters des BMI ergab, dass allein die medizinischen Folgen des Lock-Downs deutlich schlimmer waren als die der Pandemie. Für uns völlig unverständlich: Trotz der Bestätigung durch die externen Experten wurde diese als Privatmeinung abgetan und nicht weiter beachtet. Wir sind der Ansicht, dass hier unbedingt ein unabhängiger Untersuchungsausschuss zur weiteren Klärung einberufen werden muss.

Weiterlesen: Brief-an-Ethikrat 9.6.2020

 

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