Józef Rotblat, Wissenschaft und Gewissen. Ein Film von Eric Bednarski

Ein Physiker und die tödliche Macht

Joseph Rotblat, Wissenschaft und Gewissen

Regie: Eric Bednarski

2008, Kanada

verfügbar auf arte vom 1. August 2023 bis 30. Juli 2024

https://www.arte.tv/de/videos/114626-000-A/ein-physiker-und-die-toedliche-macht/

Das „Manhattan-Projekt“ beinhaltete ab 1942 die Entwicklung der Atombombe – maßgeblich ausgehend von der Bedrohung durch Nazi-Deutschland – und der polnische Physiker Joseph Rotblat war einer der Physiker, die daran beteiligt waren. Doch er stieg aus und wurde zu einer zentralen Figur der Pugwash-Konferenz in Kanada, die sich zum Ziel setzte, die Gefahr, die von Atomwaffen ausgeht, einzudämmen. Dafür wurde er 1995 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Doku erzählt die Geschichte der Atombombe und porträtiert einen klugen Mann mit Gewissen.

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Józef Rotblat

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Leó Szilárd

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Szilárd Petition

Leo Szilard drafted the petition below to the President in the summer of 1945 attempting to avert the U.S.’s use of the atomic bomb against Japan. Although the petition was signed by seventy other scientists of the Met Lab in Chicago, it was never seen by the President or the Secretary of War before the first atomic bomb was dropped on Hiroshima.

https://ahf.nuclearmuseum.org/ahf/key-documents/szilard-petition/

PDF: Petition17.7.1947

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Eine Stellungnahme zur Atomkriegsführung

(Russell-Einstein Manifest)

Am 9. 7. 55 übergab der Earl Russell der Presse einen Aufruf, welcher die mit den Atomwaffen verbundenen Gefahren zum Gegenstand hat und von einigen der hervorragendsten Wissenschaftler unterzeichnet ist. Die „Anregung zu diesem Aufruf lieferte eine Unterredung zwischen Albert Einstein“ und Bertrand Russell. Einstein gab seine Unterschrift noch in den letzten Tagen seines Lebens

http://www.pugwash.de/rem.pdf

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Report: The Origins of the Russell-Einstein Manifesto

May 1, 2005

https://pugwash.org/2005/05/01/report-the-origins-of-the-russell-einstein-manifesto/

https://pugwashconferences.files.wordpress.com/2014/02/2005_history_origins_of_manifesto3.pdf

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Pugwash Conferences on Science and World Affairs

https://pugwash.org/

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Göttinger Erklärung vom 12.4.1957

1957 brachte ein Ereignis von politischer und moralischer Bedeutung den Namen Göttingens schlagartig weltweit in die Schlagzeilen: die am 12. April des Jahres veröffentlichte „Göttinger Erklärung“. Die Mitte der fünfziger Jahre unter der Bezeichnung „Umrüstung“ betriebene Ausstattung der US-Truppen mit taktischen Atomwaffen führte im Laufe des Jahres 1956 in der Bundesrepublik zu einer immer heftiger werdenden Diskussion über ähnliche Pläne in der neugegründeten Bundeswehr. Die Befürchtungen, die sich damit verbanden, verstärkten sich durch die Ernennung des bisherigen Atomministers Franz Josef Strauß zum Verteidigungsminister. Der Versuch der im „Arbeitskreis Kernphysik“ der Deutschen Atomkommission zusammengeschlossenen deutschen Kernphysiker, darunter Otto Hahn und Carl Friedrich von Weizsäcker, im Gespräch mit Strauß das Vorhaben zu verhindern, musste als gescheitert gelten, als am 5. April 1957 Bundeskanzler Konrad Adenauer in einer Presseerklärung taktische Atomwaffen als „besondere normale Waffen“ verharmloste.

Weiterlesen:

https://www.uni-goettingen.de/de/die-g%C3%B6ttinger-erkl%C3%A4rung-1957/54319.html

Text der Göttinger Erklärung

https://www.uni-goettingen.de/de/text+des+g%c3%b6ttinger+manifests/54320.html

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