Wir sind das Schlachtfeld für die „kognitive Kriegsführung“ der Nato. Von Norbert Häring (8.6.2024)

Fazit: Militär und Geheimdienste sind immer dabei

Wer vermutet, dass bei der grassierenden Zensur- und Gehirnwäsche stets im Hintergrund Militär und Geheimdienste mit am Werk sind, kann also auf vielfältige Beispiele verweisen. Zusammenfassend haben wir festgestellt, dass:
  • die Nachrichtenagenturen und Correctiv auf Basis eines von Militärs entwickelten Rahmenwerks und unter Aufsicht einer Vertreterin des US-Militärs regierungskritische Nachrichten und Analysen per Faktencheck diskreditieren und so die Berichterstattung der wichtigen Medien auf Linie halten,
  • die Vizechefin der österreichischen Medienaufsicht den militärisch-geheimdienstlichen Hintergrund von Regeln des Digital Services Act gegen „schädliche Inhalte“ bestätigt hat,
  • die FDP-Fraktion im Bundestag die Einrichtung eines Zentrums für hybride Kriegsführung fordert,
  • die Nato-Strategen fordern, dass die Regierungen mit kognitiver Kriegsführung und Prebunking gegen alles vorgehen, was das Vertrauen in die Regierungen beeinträchtigt und so den nationalen Zusammenhalt (auf Regierungslinie) schwächt,
  • Nato und Atlantic Council viele der Zensur- und Debunking-Maßnahmen gegen Regierungskritiker empfohlen haben, die in zeitlichem Zusammenhang mit den entsprechenden Publikationen eingeführt wurden, von Zensurgesetzen und Verhaltenskodizes der Plattformen bis zur staatlichen Untersützung von sogenannten Hinweisgebern und Faktencheckern,
  • Menschen aus dem Geheimdiensmilieu sich im Verborgenen mit einer schwarzen Liste darum kümmern, dass regierungskritische Netzseiten nur geringe Werbeeinnahmen erzielen können,
  • Nato und EU-Kommission gemeinsam ein Zentrum gegen hybride Bedrohungen, betreiben <62>, das auch für kognitive Kriegsführung zuständig ist,
  • der EU-Rat kürzlich die Aufstellung und Entsendung zivil-militärischer Schneller hybrider Eingreifteams beschlossen hat <63>,
  • Borussia Dortmund den Sponsoring-Vertrag mit Rheinmetall damit begründet, dass man eine Plattform sein möchte, um die „neue Normalität“ von Frieden durch Krieg zu propagieren,
  • Google in Zusammenarbeit mit Nato-nahen Wissenschaftlern vor Wahlen Zeichentrick-Videos ausspielt, um junge Wähler gegen die Botschaften von regimekritischen Politikern und Publizisten zu immunisieren,
  • unsere Schüler systematisch mit dem von Militärs entwickelten Konzept des Prebunking dazu gebracht werden sollen, nur den offiziellen Verlautbarungen der Regierung zu vertrauen und Regierungskritikern nicht zuzuhören.
Diese Analyse hat Konsequenzen für die Beantwortung der Frage, warum in den letzten Jahren so viele Menschen so bereitwillig akzeptiert und sich oft auch daran beteiligt haben, elementare Grundrechte außer Kraft zu setzen und Mitmenschen, die das nicht hinnehmen wollten, zu diffamieren und auszugrenzen.

Durch intensivste Propaganda wurde planmäßig Folgsamkeit mit der Systemfrage verknüpft und Kritik zu einer Bedrohung des Systems hochstilisiert. Die Folge: Wer im großen und ganzen das System gut findet und dessen Institutionen vertraut, müsste sich wegen der von oben betriebenen Zuspitzung des Konflikts selbst gegen das System stellen und sein gesamtes Weltbild ändern, wenn er sich mit den Kritikern solidarisieren wollte. Das funktionierte bei Corona, und es funktioniert noch besser im Streit um den richtigen Umgang mit dem Russland-Ukraine-Krieg.

Die große und wichtige Frage ist: Warum wurde Corona zu einem Schlachtfeld der kognitiven Kriegsführung gemacht? Worin lag die militärisch-geostrategische Bedeutung der Corona-Maßnahmen?

Wir sind das Schlachtfeld für die „kognitive Kriegsführung“ der Nato

Von Norbert Häring

8.6.2024

Die immer intensivere Manipulation, Zensur und Gleichrichtung der Medien ist Teil der „kognitiven Kriegsführung“ der Nato. Jüngste Eskalationsstufen in diesem Kampf der Militärs um die Köpfe sind eine schnelle Eingreiftruppe der EU für „hybride Bedrohungen“ und das Fußball-Sponsoring der Waffenschmiede Rheinmetall. Perfider ist jedoch das Agieren auf dem Schlachtfeld Schule. <1>

Hinweis: Weil es über dieses stark unterbelichtete Thema so viel zu berichten gibt, ist es ein längerer Beitrag geworden. Wer unterwegs die Geduld verliert, findet im Fazit eine Liste von Indizien und Belegen dafür, dass Militär und Geheimdienste regelmäßig im Hintergrund dabei sind, wenn den Regierenden unbequeme Informationen und Meinungen zensiert und deren Verbreiter diskreditiert werden.

Am 20. Mai habe ich hier darüber berichtet <2>, welche Rolle die großen Nachrichtenagenturen DPA, APA und AFP für die Gleichrichtung der Berichterstattung deutschsprachiger Medien durch Faktenchecks spielen und wie das US-Militär dabei mitwirkt.

Am 23. Mai hielt Susanne Lackner, stellvertretende Vorsitzende der österreichischen Medienaufsicht Komm Austria, auf einer Veranstaltung der APA einen Vortrag <3>, in dem sie Plattformbetreiber über ihre Verpflichtungen zur Bekämpfung von Desinformation aufgrund des Digital Services Act (DSA) informierte. Bemerkenswert offen sprach sie den militärischen Hintergrund dieser Verpflichtungen an:

„Es gibt die Einflussnahme auf Informationen, da kommen wir natürlich schon in die Außen und Sicherheitspolitik herüber und Einmischungen aus dem Ausland. (…) Wenn man von ausländischer (…) Einflussnahme in den Netzen spricht, dann muss es z.B. nicht unbedingt illegal sein. Die EU hat deshalb auch einen sehr vielschichtigen Ansatz. Es wird im Rahmen der normalen Außen- und Sicherheitspolitik begegnet. (…) Und natürlich im Rahmen der ganz normalen sozusagen Verteidigungspolitik. Man spricht vom hybriden Charakter von Desinformation. Das heißt, die Desinformation ist ein Mittel der Kriegsführung.“

Wir haben es hier also mit Kriegsführung und mit Außen- und Sicherheitspolitik zu tun, und mit einem Kampf gegen Desinformation, die nicht unbedingt illegal, nur irgendwie schädlich ist. Oder in den Worten der österreichischen Medienaufseherin und der DSA, die „tatsächliche oder absehbare nachteilige Auswirkung auf die gesellschaftliche Debatte, auf Wahlprozesse und die öffentliche Sicherheit“ hat.

Weiterlesen:

https://apolut.net/wir-sind-das-schlachtfeld-fuer-die-kognitive-kriegsfuehrung-der-nato-von-norbert-haering/

PDF:

https://apolut.net/wir-sind-das-schlachtfeld-fuer-die-kognitive-kriegsfuehrung-der-nato-von-norbert-haering//?print-posts=pdf

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Siehe auch:

Das indoktrinierte Gehirn

Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren

Von Dr. med. Michael Nehls

Mit einem Vorwort von Dr. med. Wolfgang Wodarg

6. Auflage Januar 2024, Mental Enterprises Verlag, Vörstetten

ISBN 978-3981404883

https://afsaneyebahar.com/2024/05/28/20700162/

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„Deutschland … to the sea“

„Deutschland … to the sea“. „From the river … den Deutschen“. Diktaturen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie eine möglichst vollständige Kontrolle über den gesellschaftlichen Diskurs anstreben. Was gesagt, geschrieben oder hergezeigt werden darf, wird penibel festgelegt. Es muss der herrschaftlichen Erzählung entsprechen, ihr mindestens nicht in die Quere kommen, am besten ihr recht geben.

Von Hannes Hofbauer

6.6.2024

https://afsaneyebahar.com/2024/06/06/20700372/

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Raus aus der Ideologiefalle!

Vortrag von Prof. Dr. Rainer Mausfeld vom 13.3.2024 in München

https://afsaneyebahar.com/2024/05/29/20700235/

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„Die volle Macht der Regierung entfesseln“

Von Paul Schreyer

6.6.2024

https://afsaneyebahar.com/2024/06/06/20700359/

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Weitere Beiträge zum Thema Corona-Misere

https://afsaneyebahar.com/category/corona-misere/

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