Gedichte (17.8. bis 31.8.2025)

Gedichte (17.8. bis 31.8.2025)

Der Anker

(17.8.2025)

In diesen Tagen fataler Herdentollheit

in diesen Nächten ausufernder Wahnvorstellungen

in diesen Zeiten entsetzlicher Rückfälle

vermögen viele Zeitgenossen nicht

die grausamen Ketten wahrzunehmen

die offen geschmiedet werden

Die Tyrannen träumen

von grenzenloser Macht

Ihre Handlanger faseln

von Freiheit und Menschenwürde

Ihre Henker entfachen

das Feuer der Verwüstung

In diesen Tagen ist unser Garten

eine farbenfrohe Stätte

für kleine und große Lebewesen

Er lädt täglich ein

zur schöpferischen Bodenständigkeit

zum Denken in anderen Dimensionen

und zum aufrechten Handeln

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Momentaufnahme

(17.8.2025)

Nüchtern betrachtet

mit aller Bescheidenheit

wünsche ich keine Humanisierung der Welt

Andere Lebewesen

zeigen nachahmenswertere Lebensweisen

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Der Kern

(17.8.2025)

Der Kern ist

im Grunde genommen gut

Bewahre ihn

gegen alle und alles

Halte ihn fern

von der giftigen Zeiterregung

von der angekündigten Kriegstüchtigkeit

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Mehr Mut

(18.8.2025)

Mitten im brodelnden Wahnsinn

wenn Verbrecher Kriegstüchtigkeit predigen

und Verführte brav paradieren

wenn Führer Ignoranz anordnen

und viele töricht parieren

bewahre deine innere Selbständigkeit

aufrichtig, kraftvoll und klug

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Spiegel

(24.8.2025)

Solltest du mich fragen

weswegen ich dichte und schreibe

werde ich dir sagen:

In erster Linie meinetwegen

denn zuhause habe ich

zahlreiche Spiegel

in die ich täglich schaue

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Der erste Schultag

(28.8.2025)

Der erfahrene Hausmeister dachte:

Mutig die Sachen beginnen

Tapfer aus ihrem Scheitern lernen

Sanft zu den Menschen sein

So ließ er seine Einladung

mit einem Lächeln im Herzen

durch die Schulglocke aussprechen

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Wiederholte Frage

(28.8.2025)

Wieder sitze ich Kraft schöpfend

nachsinnend in der Sonne

und gedenke der wiederholten Frage:

Werden unsere Nachkommen

sich unser erbarmen

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Seelenleben

(31.8.2025)

Wenn Grausamkeiten und Gräueltaten

nicht mehr als solche wahrgenommen werden

und zur Normalität gehören

wird manch sensible Seele

in eine außerordentliche Vereinsamung getrieben

Manche Zeitgenossen zerbrechen daran

Andere entdecken erst recht

ihre schöpferischen Kraftquellen

und entwickeln sich trotzend

zu fruchtbaren Hainen

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Krankheit meiner Zeit

(31.8.2025)

Die Untaten sind entlarvend nackt

nicht mehr in schönen Hüllen verpackt

Schlagender kann kein Wort sein

Und doch bleibt manches Herz

kalt, grau und erloschen

Diese tödliche Krankheit

ist fatalerweise

die Krankheit meiner Zeit

Im lichten Garten der Liebe

suche ich geduldig

nach heilenden Kräutern

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Die folgenden Gedichtbände können als PDF-Datei heruntergeladen werden:




Bilder einer Reise

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Damawand

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Wenn die Liebe ruft

https://afsaneyebahar.com/wp-content/uploads/2025/08/wdlr2024.pdf




Der Klang des Wassers Gang

https://afsaneyebahar.com/wp-content/uploads/2025/08/dkdwg2023.pdf




Es kommt auf dich an

https://afsaneyebahar.com/wp-content/uploads/2025/01/am18.1.2025.pdf