Das Leben der Beduinen im Jordantal wird immer schwieriger. Von Henriette Güttinger (24.5.2025)

P.S. der Redaktion von Globalbridge: Was sich gegenwärtig im Gaza-Streifen, im Westjordanland und im Libanon abspielt, ist schlicht grauenhaft. Und noch immer wird Israel von den USA und etlichen anderen Staaten mit Waffen beliefert. Es wäre unschwer, jeden Tag eine informative Geschichte aus dieser Region zu publizieren – und es wäre eigentlich auch notwendig, um die Welt weiter darauf aufmerksam zu machen, wie Israel versucht, die Bevölkerung im Gaza-Streifen umzubringen und/oder zu vertreiben. Immerhin seien hier zwei seriöse Informationsquellen genannt und empfohlen:

Haaretz„, eine israelische Zeitung, die sich (trotz Drohungen von Regierungsseite) immer noch erlaubt, das Vorgehen der israelischen Regierung kritisch zu beobachten, und die auch eine englisch-sprachige Ausgabe publiziert. Zum Newsletter hier.

Mondoweiss„, eine US-amerikanische Online-Plattform zum Thema Israel, die ausschließlich mit Spenden finanziert wird.

Selbst die britische BBC zeigt das Elend im Gaza-Streifen recht deutlich.

Und manchmal, wenn auch nicht allzu oft, auch das Schweizer Radio SRF im «Echo der Zeit»


Bericht

Das Leben der Beduinen im Jordantal wird immer schwieriger

Von Henriette Güttinger

24.5.2025

Ende April 2025 besuchte die Schweizerin Henriette Hanke Güttinger im Rahmen der Kampagne Olivenöl aus Palästina (1) mit einer mobilen Klinik der «Palestinian Medical Relief Society» PMRS eine der vielen Beduinengemeinden im Jordantal, die durch massivste völkerrechtswidrige Angriffe fanatischer israelischer Siedler – oft gedeckt von israelischen Militärs – in ihrer Existenz bedroht sind. Palästinensische Basisorganisationen wie die PMRS unterstützen die Beduinen, damit sie auf ihrem Land bleiben können.

Aus dem Reisetagebuch, Dienstag, 22. April 2025

Heute Morgen sind wir mit Dr. I., einem Arzt der PMRS, für einen Besuch mit der Mobilen Klinik im Jordantal verabredet. Auf dem Platz vor unserem Hotel in Ramallah hat es Taxis und viele Männer, die in Grüppchen zusammenstehend miteinander im Gespräch sind – seit dem Gazakrieg ist die Arbeitslosigkeit angestiegen (2). Als wir nach einem Taxi für die Fahrt zur PMRS fragen und dessen Direktor, Dr. Mustafa Barghouthi erwähnen, merkt man, dass dieser beliebt ist. Alle kennen ihn.

Im Gebäude der PMRS werden wir von Dr. I. willkommen geheissen. Beim Kaffee erfahren wir, das die PMRS vor allem in der Zone C (3) tätig ist. Sie verfügt über 15 mobile Kliniken, die jeden Monat 150 Orte besuchen. Meistens handelt es sich um Gemeinden, die von der israelischen Besatzungsmacht nicht anerkannt werden und von dieser weder mit Energie, Wasser noch mit Schulen für ihre Kinder versorgt werden. Zudem sind diese Gemeinden oft gewalttätigen Übergriffen von israelischen Siedlern oder Militärs ausgesetzt, die von der UNOCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs occupied Palestinian territory) wöchentlich dokumentiert werden (4).

Weiterlesen: https://globalbridge.ch/das-leben-der-beduinen-im-jordantal-wird-immer-schwieriger/

PDF: HG042025

******

Siehe auch:

Offene Mail: Gaza / Muttertag.

Von Ursula Mathern

11.5.2025

https://afsaneyebahar.com/2025/05/12/20703938/

******