Damit die Panzer rollen
Berlin treibt mit Blick auf einen etwaigen Krieg gegen Russland den Ausbau von Straßen, Schienen und Brücken in Richtung Osten voran – auch mit zivilen Mitteln. Experten fordern Investitionen in bis zu dreistelliger Milliardenhöhe.
Von German-Foreign-Policy.com
27.6.2024
BERLIN (Eigener Bericht) – Berliner Regierungsberater fordern kurzfristig für „die dringendsten“ Maßnahmen zur Vorbereitung der deutschen Verkehrsinfrastruktur auf einen Krieg gegen Russland „mindestens“ 30 Milliarden Euro. Wie die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in einer aktuellen Studie schreibt, sei diese Summe erforderlich, um insbesondere Straßen, Schienen und Brücken für den Transport von Truppen und großen Mengen militärischen Materials in Richtung Osten vorzubereiten. Hinzu kommen – aufgrund des ausgeprägten Dual-Use-Charakters der Verkehrsinfrastruktur – milliardenschwere Investitionen, die Berlin für zivile Verkehrsprojekte zur Verfügung stellt. Ein Beispiel bietet der Ausbau der Küstenautobahn A20, die die Bundeswehr nicht nur für Militärtransporte an die NATO-Ostflanke, sondern auch als Bindeglied zwischen militärisch wichtigen Häfen an Nord- und Ostsee benötigt. Mittel stellt auch die EU im Rahmen ihres Aktionsplans zur militärischen Mobilität 2.0 bereit, der dazu dient, „die Bewegung von Streitkräften in Europa zu erleichtern“ – „an den Außengrenzen der EU und darüber hinaus“. Die EU-Mittel dafür belaufen sich auf 1,69 Milliarden Euro.
Weiterlesen: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9599
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Siehe auch:
Military Mobility
Getting Germany’s Transportation Infrastructure Up to Speed
Jannik Hartmann
German Council on Foreign Relations
June 19, 2024
https://dgap.org/en/research/publications/military-mobility
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«Russland hat nicht die Absicht, Europa anzugreifen»
«Unsere Politiker sind Gefangene ihrer Narrative»
Interview mit Jacques Baud
veröffentlicht am 25.6.2024
Zeitgeschehen im Fokus; Ausgabe Nr. 10 / 2024
https://afsaneyebahar.com/2024/06/26/20700544/
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US-„Ukraine-Hilfe“: Selbsthilfe für die USA
„80 bis 90 Prozent der gerade für die Ukraine genehmigten Mittel werden die US-Grenzen nie verlassen“ – so bilanziert der polnische Autor Jakub Dymek (Przeglad 22. April 2024). Aber auch das ist nur die Hälfte der Wahrheit. Dymek untersucht das im April 2024 vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket von 60 Milliarden Dollar für die Ukraine als typisch für die US-Ukraine-Hilfen: „Es sind gar nicht 60 Milliarden, es handelt sich gar nicht um Hilfe, und meistens geht es gar nicht um die Ukraine. Tatsächlich wird weniger als ein Fünftel dieser Mittel jemals die Ukraine erreichen.“
Von Werner Rügemer
20.6.2024
https://afsaneyebahar.com/2024/06/26/20700549/
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Butscha und der Verrat am Frieden
Wie mit Hilfe eines Verbrechens an Zivilisten ein möglicher Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine zu Grabe getragen wurde.
Von Peter Frey
17.6.2024
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Der geheime Operationsplan Deutschland tritt am 1.1.2025 in Kraft
Generalleutnant André Bodemann ist Befehlshaber des territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und hat als solcher die Erstellung des „Operationsplans Deutschland“ verantwortet. Im Gespräch mit ntv umreißt er, worum es dabei geht.
Veröffentlicht am 2.7.2024
https://www.youtube.com/watch?v=vstvRwdyGO0
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