USA und Russland geraten in Niger aneinander

Von M. K. Bhadrakumar

7.5.2024

https://www.indianpunchline.com/us-russia-lock-horns-in-niger/

Übersetzung von Andreas Mylaeus

In den letzten hundert Jahren, seit die Vereinigten Staaten in der westlichen Hemisphäre als imperiale Macht aufgetreten sind, ist so etwas noch nie vorgekommen: ein Gegner, der in eine ihrer Militärbasen im Ausland eindringt.

Eine Militärbasis gilt als souveränes Territorium, und ein unbefugtes Eindringen stellt einen Affront dar, insbesondere durch Russland, eine rivalisierende Supermacht. Dennoch spielen Washington und Moskau das Zusammenleben ihres Militärpersonals auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Niamey, der Hauptstadt Nigers, der als Airbase 101 bekannt ist, herunter.

In der Kakophonie über den Stellvertreterkrieg in der Ukraine ging vielleicht die Nachricht unter, dass der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin darauf bestand, dass es kein „bedeutendes Problem“ bei einem solchen gemeinsamen Aufenthalt in Niger gebe. Austin erklärte: „Die Russen befinden sich in einem separaten Gebäude und haben keinen Zugang zu den US-Streitkräften oder zu unserer Ausrüstung. Ich bin immer auf die Sicherheit und den Schutz unserer Truppen bedacht. Aber im Moment sehe ich hier kein nennenswertes Problem in Bezug auf den Schutz unserer Truppen.“

Diese untypische Zurückhaltung des Pentagon-Chefs ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Washington nicht in der Lage ist, die Russen zu vertreiben, nachdem die nigrischen Behörden die Abkommen über den Status der Streitkräfte mit den USA aufgekündigt haben.

Andererseits sind die russischen Militärangehörigen – die Berichten zufolge aus dem neu gebildeten Afrika-Korps der ehemaligen Wagner-Gruppe stammen – vor etwa drei Wochen auf Einladung der nigerianischen Regierung in Niger eingetroffen.

Weiterlesen: MKB7.5.2024

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3.5.2024

Übersetzung von Andreas Mylaeus

https://afsaneyebahar.com/2024/05/04/20699881/

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