Panik der EU-„Eliten“ birgt Gefahr eines Dritten Weltkriegs
Von Rainer Rupp
1.3.2024
Ein Kommentar von Rainer Rupp.Der französische Präsident Macron empfing am Montag über 20 andere europäische Staats- und Regierungschefs in Paris, um gemeinsam die nächsten Schritte zur Unterstützung, bzw. der Rettung der Ukraine vor den bösen Russen zu besprechen. Die Beratungen schlossen sogar explizit die Möglichkeit einer konventionellen NATO-Intervention in der Ukraine ein. Zum Glück konnte darüber keine Einigung erzielt werden. Macrons polnischer Amtskollege Duda bestätigte, dass dieses Thema beim Treffen am hitzigsten diskutiert wurde. Aber was sagt uns das? Allein die Tatsache, dass dieses Szenario offiziell erwogen wird, zeigt, wie verzweifelt die EU-„Eliten“ und ihre anderen NATO-Kollegen sind. Eine Niederlage in der Ukraine würde nicht nur das Ende ihrer Karrieren bedeuten, sondern mit ziemlicher Sicherheit auch ihre persönliche Ächtung und Verbannung vom internationalen Parkett, Denn sie würden für das Ende der Dominanz der westlichen, neo-kolonialistischen Werte- und Ausbeutergemeinschaft verantwortlich gemacht.
Russlands Sieg in Awdejewka, der das natürliche Ergebnis seines Vorteils beim „Wettlauf der Logistik“, bzw. des „Zermürbungskrieg“ mit der Ukraine und der sie unterstützenden NATO war, veranlasste die politischen Entscheidungsträger im Westen, darüber nachzudenken, was sie tun würden, falls Russland einen Durchbruch über die aktuelle Frontlinie hinweg erzielen und beginnen würde, den Rest der Ukraine aufzurollen. Über diese – naheliegende – Möglichkeit hatten sich die abgehobenen und in ihrem Wunschdenken verfangenen West-Eliten zuvor nie ernsthafte Gedanken gemacht. Erst die gescheiterte Gegenoffensive im letzten Sommer hatte die Schwächen nicht nur der Ukraine, sondern auch des gesamten militärisch-industriellen Komplexes der NATO und auch deren offensichtlichen taktischen und strategischen Fehlleistungen offengelegt.
Inzwischen wird laut glaubwürdigen Berichten in EU- und NATO-Kreisen ein Szenario gehandelt, das die Spekulationen von vor einem Jahr über eine von Polen angeführte Intervention im östlichen Teil der Westukraine wiederbelebt. Eine solche Intervention sollte darauf abzielt, eine so genannte „rote Linie“ zu ziehen, um einen möglichen russischen Durchbruch weiter in den Westen der Ukraine zu stoppen. Dies würde den angeblichen „wirtschaftlichen Einflussbereich“ der G7 -Länder in der Ukraine bewahren und gleichzeitig den kompletten Zusammenbruch der Selenskyj-Ukraine verhindern. Damit wären die West-Eliten zumindest teilweise aus dem Schneider, denn auf diese Weise könnten sie eine weitere außenpolitische Katastrophe nach afghanischem Vorbild für den Westen verhindert. Da gibt es jedoch zwei Kernprobleme. Erstens müssten die Russen aus Angst vor den Polen vor deren „roten Linie“ stoppen. Und das zweite Problem besteht darin, dass die Polen selbst nicht an ihre „rote Linie“ glauben, selbst wenn die Regierungen der EU/NATO Staaten diese lautstark verbal unterstützen würden. Denn in Paris ist klar geworden, dass die Polen der Sache nicht so ganz trauen und – zurecht – befürchten, allein gelassen zu werden, wenn etwas schief geht.
Weiterlesen:
https://apolut.net/panik-der-eu-eliten-birgt-gefahr-eines-dritten-weltkriegs-von-rainer-rupp/
PDF:
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Siehe auch:
Rede des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin vor der Föderalen Versammlung am 29.2.2024
https://afsaneyebahar.com/2024/03/01/20698479/
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Fahren Sie doch nach Russland, Herr Kujat!
Der Bundeswehrgeneral a. D. Harald Kujat wird von Friedensbewegten sehr geschätzt. In seinen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt legt er Nüchternheit und Deeskalationswillen an den Tag. Aber zieht er in seiner Analyse wirklich alle Möglichkeiten in Betracht?
Von Wladislaw Sankin
29.2.2024
https://afsaneyebahar.com/2024/02/29/20698396/
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Friedensaktivist vor Gericht: „Nie wieder dürfen Deutsche sich an Krieg gegen Russland beteiligen“
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1.3.2024
https://afsaneyebahar.com/2024/03/01/20698498/
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